CD des Monats – sturmglanz.de 6 von 6 P.!
Die Freiburger Black Metal Band Narvik meldet sich Ende Mai mit ihrem schon in der Szene lang erwartenden zweiten Album „Ascension of Apotheosis“zurück. Die Band setzt dabei den eingeschlagenen Weg, denn sie mit der im letzten Jahr erschienen EP „Fecundity of Death“ begonnen hat weiter fort. Wer die Freiburger kennt weiß um die spielerischen Qualitäten, die sich doch deutlich vom BM Einheitsbrei dieser Tage unterscheiden. Das Trio konnte sich in der Vergangenheit durch ihren hohen Grad an Eigenständigkeit eine beachtliche Fanbasis erspielen. Das neue Werk „Ascension of Apotheosis“ besitzt 8 Stücke und eine Spieldauer von etwas mehr als 40 Minuten.
Die Band konnte vor allem durch ihre stimmungsvollen Liveauftritte in letzter Zeit auf sich aufmerksam machen, weshalb der Nachfolger zur letztjährigen EP doch schon von Vielen ungeduldig erwartet wurde. Schon nach wenigen Sekunden allerdings folgt die Erleichterung, denn die Band hat sich auch auf ihren neuen Album nur wenig verändert. Disharmonische Gitarrenläufe meist im Midtempo Bereich angesiedelt erzeugen schon von Beginn an eine düstere und sehr bedrohliche Atmosphäre, wie man es von Narvik gewohnt ist. „Ascension of Apotheosis“ ist ein Ritual, welches es durchzuführen gilt. Die Gesangsleistung ist einfach nur beeindruckend und gehört für mich aktuell zu den stimmmungsvollsten Darbietungen in der Szene überhaupt. Die Produktion ist einfach nur mächtig und trägt viel zur intensiven Atmosphäre des Albums bei. Die Freiburger verstehen ihr Handwerk und innerhalb weniger Minuten versinkt der Hörer in einer Welt voll tiefer Emotionen wie Schwermut oder auch Hoffnungslosigkeit.
Das Album entfaltet seine Stärken gerade in den langsamen Passagen und Songs wie „Geist zu Scherben“ oder „Psychotic Redeemer“ sind in ihren Strukturen oder auch in der musikalischen Umsetzung einfach nur ergreifend. „Ascension of Apotheosis“ lebt von seiner Atmosphäre und spielerischen Leidenschaft, wovon sich so manch eine Band aktuell mehr als nur eine Scheibe abschneiden sollten.
Fazit: Die Wartezeit ist bald vorüber und Narvik veröffentlichen neben der aktuellen Scheibe der Sachsen um Krater mit „Ascension of Apotheosis“ eine der besten aktuellen Veröffentlichungen aus Deutschland überhaupt. „Ascension of Apotheosis“ besticht durch seine dichte und tiefe Atmosphäre, die manchmal schon tief in die Psyche des Hörer eindringt. Spielerisch und aus Sicht der Produktion ist die Veröffentlichung 1A. Am 27.05 ist erscheint über Folter Records mit „Ascension of Apotheosis“ ein Album ohne hörbaren Schwachpunkte.
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